Ich mag die großen Gewächshäuser in botanischen Gärten mit ihren fein säuberlich getrennten Habitaten und ihren darin beheimateten exotischen Pflanzen. Ich wandere von Raum zu Raum und reise dabei mühelos einmal um den Globus und durchwandere dabei auch noch fast alle Klimazonen der Erde. Vor mir öffnet sich eine sensorisch gesteuerte Tür und schwuppdiwupp! – stehe ich im Regenwald (aber einem ohne Moskitos oder anderem unangenehmen Getier) – nachdem ich eben noch in einer Wüstenwelt nach einer Oase gesucht habe. Dazu die liebevoll gestalteten kleinen Welten und die unzähligen liebevoll drapierten Pflanzen. Jede hat ihr eigenes Schildchen. Darauf steht ihr lateinischer Name und oft auch ihr „Trivialname“ und ihre Familie. Alles hat Sinn und Ordnung in einem Gewächshaus. Ich bestaune die Pflanzen und schaue auf die dazugehörigen Schilder um mir ihre Namen einzuprägen. Ich weiß genau, dass ich mir letztendlich keinen einzigen davon werde behalten können. Bis auf vielleicht : Crocosima, Montbretien, Schwertliliengewächse (Iridaceae). Die habe ich beim Wandern auf Madeira kennengelernt. Außerdem finde ich das „Montbretien“, ein lustiger Name für die hübschen, orange blühenden Pflanzen ist, klingt für mich irgendwie als wären sie versnobt.
Moderne botanische Gärten – wie der Berliner – sehen sich als Stätten der Wissenschaft und Hüter der Biodiversität. Ich aber schiebe mir meinen imaginierten Tropenhelm in den Nacken, wische mir den Schweiß von der Stirn und warte darauf, dass der Tiger aus dem Busch bricht, oder wenigstens Alexander von Humbolt auf seinem Weg zum Rio Negro mal auf einen Plausch vorbeischaut.
“In the jungle, the mighty jungle the lion sleeps tonight….”
*wie auch im Folgenden: Zitat aus dem Gedicht von Rudyard Kipling: The Law of the Jungle (1894)
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung OKWeiterlesen
Ich mag die großen Gewächshäuser in botanischen Gärten mit ihren fein säuberlich getrennten Habitaten und ihren darin beheimateten exotischen Pflanzen. Ich wandere von Raum zu Raum und reise dabei mühelos einmal um den Globus und durchwandere dabei auch noch fast alle Klimazonen der Erde. Vor mir öffnet sich eine sensorisch gesteuerte Tür und schwuppdiwupp! – stehe ich im Regenwald (aber einem ohne Moskitos oder anderem unangenehmen Getier) – nachdem ich eben noch in einer Wüstenwelt nach einer Oase gesucht habe. Dazu die liebevoll gestalteten kleinen Welten und die unzähligen liebevoll drapierten Pflanzen. Jede hat ihr eigenes Schildchen. Darauf steht ihr lateinischer Name und oft auch ihr „Trivialname“ und ihre Familie. Alles hat Sinn und Ordnung in einem Gewächshaus. Ich bestaune die Pflanzen und schaue auf die dazugehörigen Schilder um mir ihre Namen einzuprägen. Ich weiß genau, dass ich mir letztendlich keinen einzigen davon werde behalten können.
Bis auf vielleicht : Crocosima, Montbretien, Schwertliliengewächse (Iridaceae). Die habe ich beim Wandern auf Madeira kennengelernt. Außerdem finde ich das „Montbretien“, ein lustiger Name für die hübschen, orange blühenden Pflanzen ist, klingt für mich irgendwie als wären sie versnobt.
Moderne botanische Gärten – wie der Berliner – sehen sich als Stätten der Wissenschaft und Hüter der Biodiversität. Ich aber schiebe mir meinen imaginierten Tropenhelm in den Nacken, wische mir den Schweiß von der Stirn und warte darauf, dass der Tiger aus dem Busch bricht, oder wenigstens Alexander von Humbolt auf seinem Weg zum Rio Negro mal auf einen Plausch vorbeischaut.
“In the jungle, the mighty jungle the lion sleeps tonight….”
*wie auch im Folgenden: Zitat aus dem Gedicht von Rudyard Kipling: The Law of the Jungle (1894)
Ähnliche Beiträge